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03.11.2017
Projekt Machbarkeitsstudie ehemaliges Realschulgebäude
Projekt Machbarkeitsstudie ehemaliges Realschulgebäude
Grundlegendes für die Nutzung des ehemaligen Realschulgebäudes
Die FWS-Fraktion spricht sich nach wie vor für die Nutzung des ehemaligen Realschulgebäudes als einen Schulbau aus. Es wird ein Umzug des derzeit ausgelagerten Grundschulbereiches Breslauer Straße in das Schulgebäude favorisiert.
Begründung:
Bei den in der Compeschule beheimateten Klassen handelt es sich um „ausgelagerte“ Bereiche, die bei einem Umzug in das ehemalige Realschulgebäude näher an die Administration geführt werden könnten. Es handelt sich zur Zeit zwar um geringe Wegstrecken zwischen dem Schulbetrieb in der Berliner Straße und der Compeschule, die jedoch auch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, wenn Teile des Lehrkörpers zwischen einzelnen Klassen in den verschiedenen Schulen pendeln müssen.
Laut Studie der Bertelsmann-Stiftung wird die Anzahl der Grundschüler in einem Zeitraum von 2015 bis 2030 um ca 400.000,00 ansteigen. Schwarzenbek wird eine gewissen Anteil an den steigenden Schülerzahlen haben. Daraus ergibt sich ein notwendiger Raumbedarf, der durch die gesamte Nutzung des ehemaligen Realschulgebäudes gedeckt werden könnte.
Schwarzenbek entwickelt sich insgesamt weiter. Es kommt in einem überschaubaren Zeitraum ein neues Baugebiet (Im Dreiangel) hinzu, das auch eine gewisse Anzahl an Schülern hervorbringen wird. Wenn man das Stadtgebiet südlich der Bahnstrecke Hamburg/Berlin betrachtet, so ist festzustellen, dass in den vorhandenen Wohngebieten mit Eigentum (siehe gerade Forsthof, Teile der Rülau) z.Zt. eine gewisse Überalterung vorliegt, die in absehbarer Zeit einem Wechsel durch Vererbung und Veräußerung einer jüngeren Generation „Platz schaffen“ wird.
Bei einer Umwidmung des ehemaligen Realschulgebäudes in ein Kulturzentrum oder auch in eine andere Nutzungsart kann eine energetische Sanierung nicht unterbleiben. Ebenso ist die Sanierung für einen Schulbetrieb notwendig. In beiden Fällen entstehen also Kosten, die in ihrer Höhe sich grundlegend nicht unterscheiden dürften. Bei der nicht schulischen Nutzung ist mindestens ein Fahrstuhl zu installieren, was bei einem Schulbetrieb nicht vorgesehen ist.
Gesamtbetrachtung:
1.) Bei der Verlegung der Grundschule in das Gebäude der ehemaligen Realschule werden in der Compeschule Kapazitäten für die Nutzung durch z.B. die VHS (hat den größten Raumbedarf) frei. (Das Schulgebäude beherbergt weiterhin mit der VHS eine Bildungseinrichtung.)
2.) Die Schaffung einer ausreichenden Anzahl und Größe von Sitzungsräumen für die Selbstverwaltung sowie die Nutzung der Aula in der Compeschule für die Stadtverordnetenversammlungen wären möglich.
3.) Verlegung der kleinen Bühne sowie anderer kultureller Veranstaltungen in die Aula der Compeschule.
4.) Die Nutzung eines Teils des Realschulgebäudes - wie Machbarkeitsstudie vorschlägt - könnte durch die Bücherei erfolgen.
Eine Störung des Schulbetriebs ist nicht zu erwarten, da die Bücherei sich auf der dem Schulbetrieb gegenüberliegenden Seite vollzieht.
Bei einer engen räumlichen Verbindung zwischen Schul- und Büchereibetrieb kann ein Synergieeffekt nicht ausgeschlossen werden.
5.) In ca 3 Jahren läuft die Nutzung der Kita im Pavillon an der Berliner Straße aus. Eine Unterbringung der Kita im Bereich der Compeschule wäre zu prüfen. Dafür spricht, dass ein größeres Raumangebot für eine größere Anzahl von Kita-Plätzen sowie ein größeres Außengelände für die Kita zur Verfügung steht.
Bei Auflösung der Kita im Pavillon ist für einen Ersatz zu sorgen. Die Kita Kichererbse in dem Neubau an der Buschkoppel hat auch nur eine gewisse Kapazität, die nicht beliebig aufgestockt werden kann. Hinzu kommt, dass mit dem Neubau an der Buschkoppel eine Konzentration der Kita-Plätze im nördlichen Stadtteil entsteht.
6.) Durch die Auslagerung von Sitzungsräumen in das Gebäude der Compeschule stehen im Rathaus mehr Räumlichkeiten für die Verwaltungsarbeit zur Verfügung.
7.) Durch die Verlegung der kleinen Bühne in die Compeschule kann der große Sitzungssaal im Rathaus rein städtischen Veranstaltungen vorbehalten bleiben.
8.) Ein (späterer zu realisierender) Anbau am Rathaus parallel zur Straße „Markt“ sollte für eine Erweiterung der Anzahl von Büroräumen dienen.
9.) Eine Verlegung von Bürokapazitäten des Rathauses in die Gebäude der Compeschule / ehemalige Realschule ist aus ökonomischer Sicht nicht sinnvoll, da hier ein Zeitverlust durch die Bewältigung von Wegstrecken erfolgen würde.
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